Anleitung Haarseife

Hier erfährst du alle wichtigen Infos und Tipps zum Haare waschen mit deiner neuen Haarseife.

Deine Haare mit einer Haarseife zu waschen kann am Anfang etwas ungewohnt sein. Wenn du jedoch ein paar kleine Dinge beachtest, sollte die Umstellung von Shampoo auf Seife kein Problem sein.

1. Vorbereitung

Ich empfehle dir, einen Messbecher oder Schüssel bereitzustellen. Du brauchst sie zum Einweichen deiner Haarseife und für deine “saure Rinse” im Anschluss. Ich empfehle je nach Haarlänge 1 bis 2 Liter Volumen.

2. Einweichen

Deine Haarseife sollte vor Benutzung immer kurz eingeweicht werden, damit sie richtig gut nass wird und gut schäumen kann. Ich empfehle dir, deine Haarseife ca. 2-3 Minuten einzuweichen.

3. Haare nass machen

Deine Haare müssen wirklich komplett nass sein. Achte vorallem auf den Hinterkopf, den Nacken und deine Längen.

4. Haare einseifen

Beginne nun, mit dem feuchten Stück Seife deine Haare einzuseifen. Du kannst das Seifenstück zwischendurch immer wieder mit dem Wasser aus dem Messbecher anfeuchten. Am Anfang schäumt es oft nur leicht. Wenn du jedoch weiter mit kreisenden Bewegungen deine Haare aufschäumst, sollte nach und nach immer mehr Schaum entstehen. Mir hilft auch, wenn ich auf meinen fast eingeschäumten Kopf kurz etwas Wasser laufen lasse. Spätestens dann entstehen richtig schöne Schaumberge. Seife alle Haare gut ein, achte auch hier vorallem auf den Hinterkopf und den Nacken.

5. Haarlänge einseifen

Haarseife ist milder als Shampoo, deshalb empfehle ich dir, bei längeren Haaren auch die Längen mit einzuseifen. Die kannst dazu das Seifenstück vorsichtig in die Längen einreiben.

6. Haare ausspülen

Ich nehme dann gerne das restliche “Einweich-Wasser” und gebe es über meinen Kopf. Du kannst dann noch einmal kurz deine Haare aufschäumen, wenn du möchtest. Danach beginnst du, alles sehr gründlich auszuspülen.

7. “Saure Rinse”

Jetzt folgt der wichtigste Teil. Du musst deine Haare nach der Wäsche mit Seife dringend mit einer sauren Rinse spülen. Die Seife liegt im alkalischen Bereich und rauht deine Schuppenschicht auf. Eine kurze Spülung im sauren pH-Wert Bereich hilft, dass deine Haare wieder glänzen und sich leicht kämmen lassen. Lässt du diesen Schritt aus, werden deine Haare knotig, struppig und “klätschig” (strähnig) sein.

Eine saure Rinse stellst du aus Wasser und Apfelessig oder Zitronensaft her. Ich fülle mir dazu vorab etwas Apfelessig in ein kleines Schnapsglas oder nehme die Flasche direkt mit unter die Dusche. Pro Liter Wasser empfehle ich ca. 1 Schnapsglas Apfelessig/ Zitronensaft. Mische Wasser und Apfelessig/Zitronensaft. Wenn du längere Haare hast, kannst du zuerst kurz deine Längen in die saure Rinse “tunken”. Danach gibst du die saure Rinse über deinen Kopf und spülst somit deinen Haare komplett durch. Wenn du möchtest, kannst du danach noch einmal kurz mit Wasser nachspülen.

Achte darauf deine Haare zum Trocknen nicht zu rubbeln, sondern vorsichtig mit einem Handtusch trocken zu drücken. Ich nehme auch gerne ein altes Baumwollshirt und zweckentfremde dieses als Turban.

Mein letzter Tipp: Ich kämme meine Haare seit Jahren nicht mehr, wenn sie nass sind, sondern föhne sie zuerst. Bei meiner Haarstruktur (fein, leicht wellig, unbehandelt bis auf Henna) funktioniert das sehr gut und verhindert Haarbruch durch die mechanische Belastung durch bürsten.

Quellen: Ich habe vor Jahren sehr viele gute Tipps auf dem Blog von Wuscheline gelernt:

https://www.wuscheline.de/2013/05/haarewaschen-mit-seife-vorgehen-tips-und-tricks/

 

 

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